Die gezeigten Arbeiten von Nico Sebastian Meyer untersuchten die Zwietracht zwischen menschlichem Bedürfnis und gegebener Natur. Diese Spannung lässt sich beispielsweise an der zwar eifrigen Beobachtung und dennoch eintönigen Nachbildung vom Menschen und seiner Umwelt ablesen. Die bestehenden Mechanismen reduzieren eine Spezies automatisch auf wenige oder gar einen einzigen Typus. Die Ausstellung «live striver» versuchte, besagte gesellschaftliche Kategorisierungen zu hinterfragen und kritisch unter die Lupe zu nehmen. Meyer beleuchtete somit bewusst Themen, die gerade auch für einen Gymnasiasten inmitten seiner körperlichen Entwicklung von enormer Bedeutung sind: Normativität und Individualität.