Geschichte
Bildungsziele
Im Geschichtsunterricht möchten wir unsere Schülerinnen und Schüler durch die Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Gegenwart zu einem erweiterten Menschenbild hinführen. Im Rahmen der Kultur-, Kunst- und Mentalitätsgeschichte fördern wir das Verständnis für verschiedene Lebensformen und Wertmassstäbe. An Beispielen aus der politischen Geschichte vermitteln wir Einsichten in die Problematik von Macht und Machtkontrolle, von Konflikten und Konfliktlösung. Durch die Auseinandersetzung mit der Wirtschafts- und Sozialgeschichte verschaffen wir den Jugendlichen Einsichten in ökonomische und gesellschaftliche Mechanismen sowie deren Veränderbarkeit. Dabei versuchen wir stets eine Brücke zur Gegenwart zu schlagen und das Verständnis für die Entstehung und Bedingtheit heutiger Strukturen zu schärfen. Ein spezielles Augenmerk liegt auf der staatskundlichen Bildung, mit der wir Interesse für politische Prozesse sowie ein staatsbürgerliches Verantwortungsbewusstsein wecken wollen.
Beispiele aus dem Unterricht
Geschichte ist ein Grundlagenfach, das in allen Profilen unterrichtet wird. Zusätzlich kann Geschichte im 6. Gymnasiumsjahr als Ergänzungsfach gewählt werden. In den ersten zwei Jahren des Langgymnasiums behandeln wir die Antike und das Mittelalter; im Kurzgymnasium steht der Zeitraum zwischen Renaissance und Gegenwart auf dem Programm. Es ist uns ein Anliegen, dass unsere Schülerinnen und Schüler bei allen Themen mit der gesamten Bandbreite historischer Quellen arbeiten. Auf diese Weise bauen sie nicht nur einen konkreten Kontakt zur Vergangenheit auf; sie schulen auch ihre Textkompetenz, entwickeln ein Gespür für Symbolik und Perspektivität von Darstellungen und realisieren, dass es keinen direkten Zugang zu historischer Erkenntnis gibt, sondern dass unser Wissen über die Vergangenheit in einem Prozess der Selektion und Konstruktion gewonnen werden muss. Der Unterricht im Klassenzimmer wird ergänzt durch Exkursionen in Museen, in die Altstadt von Zürich, in ehemalige Industrieareale und ins Bundeshaus nach Bern. Ein besonderer Höhepunkt sind die mehrtägigen Kunst- und Kulturreisen, die nach Venedig, München, Berlin, Wien, Weimar, Lyon, Florenz oder andere europäische Städte führen. Bei zeitgeschichtlichen Themen und insbesondere im Ergänzungsfach organisieren wir Besuche von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen oder lassen die Jugendlichen Interviews mit Menschen führen, die über ihre Erlebnisse sprechen. Solche Erfahrungen lassen Geschichte lebendig werden und fördern den Dialog sowie das Verständnis unter den Generationen. Einmal pro Semester organisieren wir für die höheren Klassen ein Politpodium zu aktuellen Themen und Abstimmungen. Anlässlich der eidgenössischen Wahlen führen wir jeweils einen Staatskundetag durch. Dabei setzen sich die Jugendlichen mit dem Wahlprozedere auseinander und können im direkten Kontakt mit Politikerinnen und Politikern ihre Fragen und Anliegen diskutieren.
Lehrpersonen Fachschaften Geschichte
Stephan Durrer Caspers, Raffael Fischer, Elisabeth Goepfert, Christoph Guggenbühl, Sibylle Hangartner, Bettina Heck, Rafael Hug, Yael Kälin, Franziska Kreis, Yann Lenggenhager, Hanspeter Lussy, Angela Maggi, Angelo Maiolino, Christian Menger, Marcel Müller, Martin Rüesch, Myriam Spörri, Christoph Stätzler, Pirmin Suter, Fabiano Vogt